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Gedenkstättenfahrt nach Krakau und Auschwitz

Carolin Sündermann, Karolina Jäger • Sept. 10, 2023

Kultur · Werte · Persönlichkeit

Gedenkstättenfahrt nach Krakau und Auschwitz

In Form einer Studienfahrt, die dank unserer engagierten Geschichtslehrer organisiert und ermöglicht worden war, besuchte ein Teil des 11. Jahrgangs vom 3. bis 7. Juli 2023 die Stadt Krakau. Der Unterrichtsschwerpunkt „Nationalsozialismus“, miteingeschlossen die Verfolgung europäischer Juden, ist im Fach Geschichte ein zentrales Thema in den Klassenstufen 9. und 11. Ergänzend zu den im Unterricht behandelten Inhalten besuchten alle Schüler die Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau sowie das ehemalige jüdische Viertel in Krakau.


von Carolin Sündermann und Karolina Jäger (jetzt 12d)

am 10. September 2023

Schülergruppe auf dem Weg zu einer ehemaligen Häftlingsbaracke

Nach einer ca. neunstündigen Busfahrt von Erkner nach Krakau bezogen wir abends unser Hotel, welches unweit vom Stadtkern entfernt lag. Der zweite Tag begann mit einer Stadtführung durch Krakau unter dem Titel „Krakau – Stadt der Könige“. Neben der bekannten Marienkirche besichtigten wir den Marktplatz mit der Tuchhalle, die Universität und die Festung Krakaus. Nach einer kurzen Mittagspause wurde die Führung in Kazimierz, dem jüdischen Viertel, fortgesetzt. Dabei erlangten wir viel historisches Wissen über das jüdische Leben vor und während des Zweiten Weltkrieges und erkannten viele Drehorte des Films „Schindlers Liste“ wieder. Unter anderem besuchten wir die Remuh-Synagoge und den jüdischen Friedhof. Anschließend hatten wir noch die Möglichkeit, uns in Begleitung unserer Lehrer das ehemalige jüdische Ghetto, Podgorze, anzusehen. Die beiden Führungen boten einen umfangreichen Überblick über die Stadt und deren Geschichte.

Begegnung mit Auschwitz

Am Mittwoch fuhren wir mittags mit dem Bus nach Oswiecim, um das Stammlager Auschwitz I mit einem Museumsführer zu besichtigen sowie die Ausstellung „Auschwitz – Topografie und Lage der Vernichtung“ zu besuchen. Neben Fotografien sahen wir auch Kleidungsstücke, Besitztümer der Häftlinge und Filmmaterial propagandistischer Reden der Nationalsozialisten. In Gedenken an die Holocaust-Opfer wird ebenso das „Buch der Namen“ ausgestellt, welches über vier Millionen Namen aufzählt und das erschreckende Ausmaß der systematischen Vernichtung der Juden dokumentiert. Unsere Führung endete mit der Besichtigung der Gaskammern und Krematorien des Stammlagers.

Den Besuch des Stammlagers Auschwitz I setzten wir am Donnerstag in Form eines Workshops fort. Aufgeteilt in zwei Gruppen konnten wir zwischen den Themen „Funktion und Bedeutung der illegalen Kunstwerke im KL Auschwitz“ und „Kinder und Jugendliche im KL Auschwitz“ wählen. Anschließend besichtigten wir das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Diese Führung verdeutlichte die Lebensumstände der Häftlinge auf bedrückende Art und Weise. Zum Abschluss unserer Studienfahrt besuchten wir ein jüdisches Restaurant inklusive eines Klezmer-Konzerts. Uns wurden dadurch die jüdische Küche sowie die Kultur nahegebracht.

Ein Besuch von großer Bedeutung

Die Schwere dieser Kursfahrt auf Grund der Thematik war uns allen bewusst, trotzdem ist die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und ein Besuch der Gedenkstätten unter Kenntnis des im Unterricht Besprochenen von großer Bedeutung. Und es ist wichtig, die Geschichte zu kennen, um aus ihr zu lernen.

Unsere jüngsten Beiträge

von Andreas Müller 13 Apr., 2024
Die erste Berufswahlmesse am Carl-Bechstein-Gymnasium hat Scharen interessierter Jugendlicher und Eltern in unsere Schule gelockt. Am 13. April kamen freilich nicht nur eigene Schüler, sondern zahlreiche Neugierige, um sich zu informieren. Dafür standen über 50 potenzielle Arbeitgeber Rede und Antwort. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Schulleiter Mario Sejnowsky, dem Präsidenten der IHK Ostbrandenburg, Herrn Carsten Christ, Bürgermeister Henryk Pilz sowie der Landtagsabgeordneten Kathrin Dannenberg – natürlich im Beisein der Organisatorin Anke Elster und ihrer rastlosen Unterstützer, der „Messe-Crew“.
von Dzaneta Beslic-Dzudzevic 08 Apr., 2024
Im Rahmen eines jahrgangsübergreifenden Schüleraustausches vom 4. bis 8. März besuchten 19 Schülerinnen und Schüler des 10. und 11. Jahrgangs sowie zwei Lehrerinnen unserer neuen Partnerschule, des Klementyna-Hoffmanowa-Gymnasiums in Warschau, das Carl-Bechstein-Gymnasium. Es war die erste Begegnung mit unserer Partnerschule im Rahmen des Schüleraustausches, der zum Teil durch das DPJW (Deutsch-Polnisches-Jugendwerk) gefördert wird.
von Andreas Müller 15 März, 2024
Seit Anfang März 2024 bereichert sie das Schulleben: die Bücheraustauschbox im Haus A. In Gestalt eines Bauernschranks und als Spende engagierter Eltern zu uns gelangt, finden Schüler wie Lehrer, Lesebegierige insgesamt, dort ausreichend Stoff zum Schmökern. Ablegen, mitnehmen, austauschen erwünscht – hier stehen Lesen und Literatur und damit Bildung auf eigene Faust im Vordergrund.
von Annegret Kamara 03 März, 2024
Vom 18. bis 24. Februar fuhren 20 Schüler des 9. Jahrgangs unserer Schule nach Varese in Italien, wo sich unsere Partnerschule „Edith Stein“ befindet. Seit ca. 15 Jahren veranstaltet sie jeweils im Frühjahr eine internationale Woche, an der in diesem Jahr auch eine Schule aus Spanien und aus Finnland teilnahmen. Begleitet wurde die Fahrt von deutscher Seite von Christiane Meyer und Annegret Kamara. Das abwechslungsreiche Programm umfasste Ausflüge nach Turin und Mailand, sportliche Aktivitäten sowie Vorträge und Workshops in einem Wissenschaftszentrum. Umgangssprache war übrigens in der Regel Englisch.
Schulleiter Mario Sejnowsky
von Andreas Müller 20 Dez., 2023
Überwiegend besinnlich klingt auch das Jahr 2023 aus, hier und dort gibt es sicherlich noch Tests und Klassenarbeiten, sogar letzte Klausuren zu schreiben. Allerdings sind die letzten Meter des Kalenderjahres überall zu spüren. Unser neuer Schulleiter Mario Sejnowsky hat sich entsprechend Zeit genommen, um einige Worte an die CBG-Familie zu richten. Immerhin liegen abwechslungsreiche Wochen hinter uns. Zwar dreht sich das gut geölte, routinierte Schulrad unentwegt, doch nicht alles ist beim Alten. Neue Impulse durchblitzen unser Gymnasium und verheißen Veränderung.
von Andreas Müller 25 Nov., 2023
Jedes Jahr aufs Neue stellt sich für Viert- und Sechstklässler die Frage, wohin es im kommenden Schuljahr gehen soll. Dafür bieten wir die Gelegenheit, uns, das Carl-Bechstein-Gymnasium, hautnah zu erleben. Am 25. November zwischen 10 und 13 Uhr war es daher soweit und die Flure prall mit Interessierten, Eltern wie Grundschülern, sowie Ehemaligen gefüllt. Und es gab auf der anderen Seite viel zu entdecken – in zwei Häusern auf drei Ebenen, bis hin zu Schauspiel-Proben in der Aula
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