Weimarer Kulturexpress am CBG

Karolina Jäger, Josephine Seib, Martlis Hoppe • 9. Januar 2022

Kultur · Werte · Persönlichkeit

Weimarer Kulturexpress am CBG

Auf Initiative von Nadine Nau wurde im Rahmen der schulischen Drogen-Prävention der Weimarer Kulturexpress ins Carl Bechstein Gymnasium eingeladen. Er führte am 11. November 2021 sein Theaterstück „Drogen – von Gras zu Crystal“ in der Aula auf. Schülerinnen und Schüler des 10. und 11. Jahrgangs erlebten in zwei aufeinanderfolgenden Aufführungen eine in mehrfacher Hinsicht eindrucksvolle Präsentation der nicht gerade leichten inhaltlichen Kost.


von Karolina Jäger und Josephine Seib (10L, AG Redaktion), Martlis Hoppe, StR’in CBG

am 9. Januar 2022

Zwei Schauspielerinnen sitzen auf der Bühne

Die Theatervorstellung wurde von nur zwei jungen Darstellerinnen gestaltet, was eine hohe schauspielerische Leistung abverlangt. In dem Stück werden die Verzweiflung, Hilflosigkeit und Frustration von Anne (Koki Lemma), der Freundin einer Drogenabhängigen, gezeigt. Sarah Honnen spielt Frida, eine 16/17-jährige draufgängerische Jugendliche, die versucht, durch Drogen (zunächst Gras bzw. Cannabis, später dann auch Crystal Meth) ihre Probleme zu verdrängen. Anne weiß nicht, wie sie mit der eskalierenden Situation umgehen soll und kann ein letztlich tragisches Ende nicht verhindern.

Beeindruckende Inszenierung

Das Bühnenbild wurde einfach und schlicht gestaltet und virtuos multifunktional genutzt. So fungierte beispielsweise ein Tisch als Bett und später als Auto. Der Handlungsort war die meiste Zeit über eine alte Scheune – Treffpunkt der beiden Freundinnen für ihre Drogenexperimente.

In den kurzen Pausen, in denen das Bühnenbild oder die Kostüme gewechselt wurden, lief Musik, die uns teilweise ein wenig zu laut erschien. Insgesamt brachten die ausdrucksstarken Schauspielerinnen ein spannendes Geschehen auf die Bühne, das die Zuschauenden in ihren Bann zog.

Anschließendes Publikumsgespräch

Nach der Aufführung boten die Akteurinnen noch eine ca. 20-minütige Gesprächsrunde an, in der die Zuschauer Fragen stellen konnten – zur Inszenierung, zur Drogenproblematik, auch persönliche Fragen wurden beantwortet. Kritisiert wurde vom Publikum das Verhalten von Anne, die als beste Freundin keine Hilfe geholt hat. Am Ende des Stücks sagt sie: „Ich habe doch gesagt, wir müssen jemanden holen!“ Aber da war es schon zu spät.

Das Theaterstück als Präventionsmaßnahme

Ein Meinungsbild unter den anwesenden Schülerinnen und Schülern des 10. und 11. Jahrgangs ergab, dass die Theaterpräsentation zur Drogenproblematik eher für jüngere Jahrgänge als sinnvoll erachtet wurde: Schon im Alter ab 12 Jahren sei die Thematik von großer Relevanz. Abgesehen davon traf die Veranstaltung auf viele positive Rückmeldungen. Es sei unbedingt wichtig, die Gefahren des Drogenkonsums zu thematisieren und wirksame Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.

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