Neue Perspektiven – Filmprojekt der 8b

Andreas Müller • 13. Juni 2025

Kultur · Werte · Persönlichkeit

Neue Perspektiven – Filmprojekt der 8b

Es beginnt zunächst mit einer Leiche, ganz klassisch für eine Kriminalgeschichte. Gefunden wird sie hinter dem Steuer eines Mercedes am Straßenrand – eine Ausgangssituation, die den Dorfpolizisten sichtlich überfordert. Doch Dürrenmatts Roman „Der Richter und sein Henker“ verlässt bald den üblichen Pfad von der Suche nach dem Täter und führt den Leser zu einer moralisch bedenklichen Wette zwischen einem Kommissar und einem kaltbblütigen Verbrecher: Es geht um den perfekten Mord. Nach der Textarbeit, die der 8b die Geschichte näherbrachte, folgte für die Schüler die kreative Vertiefung, ein Filmprojekt.


von Andreas Müller, StR CBG

am 13. Juni 2025

Die erste Hürde bestand für die einzelnen Schülergruppen darin, die Handlung so zu verdichten, dass sie dabei nicht ihren Kern einbüßt. Wo konnte man streichen? Was war essentiell? Galt es Lücken mit eigenen Ergänzungen zu schließen? Im nächsten Schritt, und die Schüler waren auch hier mit Herzblut bei der Sache, war die Umsetzung des Drehs zu planen: Requisiten, Schminke und Kostüme wurden besprochen und mussten letztlich selbst organisiert werden.

Achtung! Action!

Daher wunderte der Anblick der Klasse am Morgen des ersten Drehtages kaum, denn der Unterrichtsraum füllte sich als Stützpunkt der Produktion in mannigfacher Weise. Bis hin zu einem Bobbycar, neben Plastikpistolen, Plüschhunden und Baskenmützen, reichte die Ausstattung für die Realisierung der Filmplanung. Bärte wurden geschminkt, Schusswunden improvisiert. Die Schüler zeigten große Freude und Ernsthaftigkeit bei der Vorbereitung auf den unmittelbar bevorstehenden Dreh.

Und mit dieser Tatkraft ging es anschließend an die Umsetzung. So verteilten sich die jungen „Filmschaffenden“ auf dem Schulgelände und in den Gebäuden; zwei Gruppen filmten anfangs hinter dem Schulrestaurant, andere wiederum nutzten die Aula als Drehort und Kulisse. Die Zeit verging wie Flug, wobei keine besondere Aufsicht vonnöten war, da die Schüler mit Akribie bei der Sache waren und ihren Freiraum hervorragend zu nutzen wussten.

Bevor die fertigen Filme über das Smartboard flimmern werden, müssen die technikaffinen Gruppenmitglieder das Rohmaterial allerdings noch scheiden und sinnvoll kombinieren. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es den kompletten Adaptionsprozess eines literarischen Werks für die Leinwand zu erfahren. Entsprechend groß ist aktuell die Neugierde auf die finalen Produkte. Zuletzt wird schließlich ein Abgleich mit der professionellen Verfilmung des Stoffs aus dem Jahr 1975 folgen. Die eigene Adaption einerseits und die der Filmlegende Maximilian Schell anderseits werden dann verdeutlichen, was Interpretation praktisch heißt.

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